
Saalekreis beschränkt Wasserentnahme aus Flüssen
n-tv
Merseburg (dpa/sa) - Mit dem Saalekreis hat ein weiterer Landkreis in Sachsen-Anhalt die Möglichkeit der Wasserentnahme zeitweise eingeschränkt. Aufgrund anhaltender Trockenheit und geringer Niederschläge sei eine Allgemeinverfügung erlassen worden, die die Wasserentnahme durch technische Hilfsmittel zu Bewässerungszwecken verbietet, teilte der Landkreis am Mittwoch in Merseburg mit. Eine Ausnahme bilde die Landwirtschaft. Zudem dürfen in einem Zeitfenster ab dem Vormittag oder Mittag bis zum Abend sowohl öffentliche als auch private Grünflächen, aber etwa auch Sportplätze nicht mit Wasser aus Brunnen bewässert werden.
Zuvor hatten etwa der Altmarkkreis Salzwedel, der Salzlandkreis, die Landkreise Anhalt-Bitterfeld, Stendal, Jerichower Land und die Stadt Dessau-Roßlau entsprechende Allgemeinverfügungen veröffentlicht. Verstöße gegen die Allgemeinverfügungen können mit bis zu 50.000 Euro Bußgeld geahndet werden. Im Saalekreis wurden Wasserentnahmen bislang noch nicht eingeschränkt. Die neue Verfügung greift vorerst vom 14. Juli bis zum 30. September.
Die Oberflächen- und Grundwasserstände in Sachsen-Anhalt sind niedrig. Anhaltende Trockenheit und geringer Niederschlag sorgen für immer niedrigere Pegelstände in Seen, Teichen, Flüssen und Bächen.
