
Süle traut dem BVB die Meisterschaft zu
Die Welt
Trotz der Tumor-Diagnose bei Sébastian Haller – zwei Zugänge sorgen im Trainingslager des BVB in der Schweiz für neue Dynamik. Die beiden Innenverteidiger Niklas Süle und Nico Schlotterbeck schlagen sogar für Dortmunder Verhältnisse ungewöhnlich forsche Töne an.
Der Stimmungsbruch in Bad Ragaz ist unverkennbar. Seit am Montag bei Top-Stürmer Sébastien Haller ein Tumor im Hoden festgestellt worden war, herrscht im Trainingslager von Borussia Dortmund Betroffenheit – vor allem bei den Mitspielern. „Da tritt der Fußball in den Hintergrund. Wir wünschen ihm, dass er so schnell wie möglich gesund wird“, sagte Niklas Süle. Der vom FC Bayern gekommene Nationalspieler war, als er von der Diagnose gehört hatte, wie alle Mitspieler, geschockt.
Die Borussen versuchen sich derzeit in dem Schweizer Thermalkurort, wo sie sich noch bis Samstag auf die kommende Saison vorbereiten, wieder in den Alltag herein zu arbeiten. Dabei war es durchaus hilfreich, dass mit Süle (26) und Nico Schlotterbeck (22), zwei weitere Zugänge, von denen sich die Dortmunder viel versprechen, das Wort ergriffen – und das Augenmerk, so gut es ging, wieder auf den Fußball zu lenken versuchten.