Südkorea will wegen Disqualifikation vor Internationalen Sportgerichtshof ziehen
Die Welt
Zwei von Südkoreas Shorttrack-Läufer waren um einen Start im Finale gebracht worden. Das will sich die Delegation nicht bieten lassen. Und: Der deutsche Biathlet Doll vergab beim letzten Schießen eine mögliche Medaille. Alle News und Entwicklungen zu Peking 2022 im Liveticker.
Das Nationale Olympische Komitee Südkoreas will wegen der Disqualifikation zweier einheimischer Shorttrack-Läufer bei den Winterspelen in Peking den Internationalen Sportgerichtshof Cas einschalten. Beim Cas solle Widerspruch gegen die Entscheidung der Wettkampfrichter eingelegt werden, kündigte der Chef der südkoreanischen Olympia-Delegation, Yoon Hong Geun, laut der Zeitung „The Korea Herald“ am Dienstag in Peking an. Zudem habe er um ein Gespräch mit dem Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees, Thomas Bach, gebeten. Er wolle mit Bach darüber sprechen, wie „unfaire“ Entscheidungen im Shorttrack vermieden werden könnten.
Die Kampfrichter-Entscheidungen gegen die beiden Läufer Hwang Dae Heon und Lee June Seo hatten in Südkorea für Unmut gesorgt. Beide wurden am Montag nach ihren jeweiligen Halbfinal-Läufen über 1000 Meter disqualifiziert,. Hwang wegen eines unerlaubten Überholmanövers, Lee wegen Behinderung eines Konkurrenten. Gegen die nach ihrer Ansicht unfairen Entscheidungen hatte Südkorea Protest eingelegt. Laut Delegationschef Yoon wurden zudem Beschwerdeschreiben an die Internationale Eislauf-Union und das IOC übermittelt.