Süden blickt bang zum Himmel - Versicherer beziffern Schäden
n-tv
Vielerorts im Süden Deutschlands sind die Wassermassen noch immer nicht abgeflossen. Meteorologen sagen derweil neue Niederschläge voraus - wenn auch weniger heftig. Die Behörden machen bereits Platz in Talsperren und Wasserspeichern. Und für ein Bundesland nennen Versicherer eine erste Schadenssumme.
Trotz einer leichten Entspannung der Hochwasserlage entlang der Donau sieht Bayern noch keinen Grund für Entwarnung. "Am Wochenende drohen regional wieder große Niederschläge", sagte Umweltminister Thorsten Glauber in München. Die Versicherer rechnen nach der Flut in Bayern und Baden-Württemberg in einer ersten Prognose mit versicherten Schäden in Höhe von etwa zwei Milliarden Euro.
Das derzeitige süddeutsche Hochwasser war das dritte und größte innerhalb weniger Monate, neben der Donau sind auch zahlreiche ihrer Zuflüsse über die Ufer getreten. "Weil insbesondere an der Donau das Hochwasser noch nicht abgelaufen ist, haftet dieser Schätzung noch eine gewisse Unsicherheit an", sagte der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der deutschen Versicherungswirtschaft, Jörg Asmussen.
Währenddessen sind genau eine Woche nach Beginn der Regenfälle in den beiden Bundesländern weitere Niederschläge in Sicht. Mit neuen Überschwemmungen im Ausmaß wie am vergangenen Wochenende rechnen die Behörden aber nicht. Das Umweltministerium Bayerns werde Schritte zum Schutz vor neuem Hochwasser koordinieren, sagte Glauber. So sollten etwa die Stände in Talsperren und Wasserspeicher gesenkt werden, um dort Raum für neues Wasser zu schaffen.