Südafrika ruft den Notstand aus
n-tv
Schwere Unwetter suchen die Küstenregion um Durban an der Ostküste Südafrikas seit Tagen heim. 40.000 Menschen sind dadurch bereits obdachlos geworden. Präsident Ramaphosa verhängt den Ausnahmezustand und spricht von einer "humanitären Katastrophe".
Nach den verheerenden Überschwemmungen in Südafrika mit hunderten Toten hat Staatschef Cyril Ramaphosa den Notstand ausgerufen. "Dies ist eine humanitäre Katastrophe, die nach massiven und schnellen Hilfseinsätzen verlangt", sagte Ramaphosa am Montagabend in einer Fernsehansprache. "Die Leben, die Gesundheit und das Wohlergehen tausender Menschen sind weiterhin in Gefahr", fügte der Präsident hinzu.
Durch die Verhängung des Notstands werden zusätzliche Mittel für die Bewältigung der Katastrophe freigegeben. Südafrikas Regierung hat bereits Nothilfen in Höhe von einer Milliarde Rand (63,3 Millionen Euro) angekündigt.
Vor ein paar Tagen hatten in der Küstenregion um Durban an der Ostküste Südafrikas schlimme Unwetter begonnen. Nach Angaben von Meteorologen fielen in der Provinz KwaZulu-Natal binnen 48 Stunden mehr als 450 Millimeter Regen und damit fast die Hälfte der durchschnittlichen jährlichen Niederschlagsmenge. Mittlerweile haben die Regenfälle nachgelassen, die Such- und Aufräumarbeiten sind aber noch lange nicht abgeschlossen.
Eine 14-Jährige muss nach Angaben der Staatsanwaltschaft über Monate ein unvorstellbares Martyrium ertragen: Die Stiefmutter des Mädchens soll sie teils wochenlang in der Dusche eingesperrt und misshandelt haben - mit Wissen und Hilfe des Vaters und ihrer Tochter. In Neubrandenburg startet jetzt der Prozess.