Süß oder sauer: Kirschsaison in Sachsen-Anhalt startet
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Aseleben (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt ist wieder gut Kirschen essen möglich: Die diesjährige Saison der süßen oder sauren Früchte ist am Samstag beim Landeskirschfest in Aseleben im Landkreis Mansfeld-Südharz eröffnet worden. Landwirtschaftsminister Sven Schulze (CDU) läutete mit Vertretern des Landesverbandes Sächsisches Obst und der Fachgruppe Obst Sachsen-Anhalt auf einem Obsthof den Start der Kirschernte ein.
Mit dabei waren auch zahlreiche Besucherinnen und Besucher des Festes, für die der ausrichtende Hof nach eigenen Angaben bis Sonntag einen Bauernmarkt, ein Musikprogramm, eine Kirschparty und Plantagenbesichtigungen bereit hält. Anlässlich der Eröffnung wurde auch ein mehrere Meter langer Kirschkuchen angeschnitten, zudem gab es mit dem Kirschenprinzen und der Blütenkönigin royalen Besuch.
Kirschen sind in Sachsen-Anhalt nach Äpfeln die zweitwichtigste Baumobstart. Laut Ministerium bewirtschaften 63 Betriebe im Land etwa 1100 Hektar Baumobstflächen - hauptsächlich im Landkreis Mansfeld-Südharz und im Saalekreis. Auf 332 Hektar wachsen demnach Kirschen, wobei viel mehr Süßkirschen (263 Hektar) als Sauerkirschen (69 Hektar) angebaut werden. Der Ertrag je Hektar bei den Süßkirschen habe 2020 bei 46 Dezitonnen gelegen, im Vorjahr seien es geschätzt 50 Tonnen gewesen. Bei den Sauerkirschen seien es auf der Anbaufläche 34,2 Dezitonnen in 2020 gewesen, 2021 geschätzt 22 Dezitonnen. Die Kirschsaison dauert dem Ministerium zufolge etwa bis Ende Juli.