
Söder verspricht Hochwasser-Gebieten Hilfe
n-tv
Aufatmen in Bayern und Österreich: Die Lage in den von Hochwasser betroffenen Gebieten entspannt sich. Jetzt kämpft vor allem der Süden des Freistaats mit den Unwetterfolgen. Ministerpräsident Söder besucht die Region - und kommt nicht mit leeren Händen.
Die Wetterlage in Bayern und Österreich entspannt sich. Zwar standen unter anderem in Passau noch Straßen unter Wasser, vielerorts sanken die Wasserstände aber bereits. Im Süden Bayerns ging das Aufräumen in den von Hagel schwer getroffenen Gebieten unterdessen weiter. Tennisball große Hagelkörner hatten Fenster zerschlagen, Dächer und Autos wurden teils komplett zerstört. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder besuchte die Region - und kündigte Hilfe an. "Wir lassen niemanden allein", sagte Söder in Benediktbeuern, wo er sich ein Bild von den Zerstörungen machte.
Die Schäden belaufen sich nach ersten Schätzungen der Versicherungskammer Bayern auf einen mittleren bis höheren zweistelligen Millionenbetrag. Es sei ein "schlimmes Ereignis", sagte der Ministerpräsident. Das Kabinett habe beschlossen, dass Hagel-Ereignisse in die Nothilfeprogramme aufgenommen werden. "So können bei existenzbedrohenden Schäden staatliche Hilfen genutzt werden. Außerdem erweitern wir das Förderprogramm zur Wiederherstellung von kommunaler Infrastruktur", sagte Söder.
Er besuchte anschließend das ebenfalls massiv betroffene Bad Bayersoien. Rund 370 von rund 400 Häusern des Ortes haben laut Bürgermeisterin Gisela Kieweg Schäden an den Dächern. Manche Dächer seien komplett zerstört. Der Hochwassernachrichtendienst (HND) erwartete noch Dauerregen und Ausuferungen an der Donau und an den Flüssen südlich davon. Streckenweise sei dabei die Warnstufe 3 zu erwarten, sagte ein Sprecher des HND. Die höchste Warnstufe 4 vermutlich jedoch nicht. In Passau überschritten die Pegel der Donau Meldestufe 3, der Anstieg habe sich aber abgeflacht. Donau und Inn überschwemmten Straßen, Wiesen und einen Spielplatz. Anwohner schützten ihre Häuser mit Sandsäcken.

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