
Söder stichelt gegen Laschet: „Manch einer macht die Fehler immer wieder“
Frankfurter Rundschau
Die Union steckt nach der Bundestagswahl 2021 tief in der Krise. Das wird vor allem deutlich an den Seitenhieben der Parteichefs Markus Söder und Armin Laschet.
München - Die Bundestagswahl 2021 war eigentlich nicht das Thema. Doch wenn in diesen Tagen Markus Söder und Armin Laschet aufeinandertreffen, schwingt das Debakel der Union bei der Wahl immer mit. Das galt auch für den 80. Geburtstag von Edmund Stoiber - einst wie Söder CSU-Ministerpräsident in Bayern und wie Laschet gemeinsamer und gescheiterter Kanzlerkandidat mit der CDU.
Sowohl Markus Söder als auch Armin Laschet würdigten in ihren Reden die Lebensleistung des ehemaligen CSU-Chefs.„Edmund Stoiber ist Kult. Ein höheres Lob kann es nicht geben“, sagte Söder am Freitagabend bei einem Festempfang in München über den heutigen Ehrenvorsitzenden der Christsozialen. Stoiber war am 28. September 80 Jahre alt geworden.
Armin Laschet konnte sich einen Seitenhieb auf die laufenden Spekulationen über mögliche Koalitionsgespräche in Berlin nicht verkneifen. Über das bremsende Wesen von Ampeln oder das pulsierende Wesen von Jamaika könne er sprechen, „aber das mache ich nicht. Es geht heute ausschließlich um Dich“, so Laschet, der für die Feier extra nach München gereist war. Nachfragen der Medienvertreter:innen auf die Lage in Berlin oder die Kritik aus den eigenen Reihen an seiner Person wies Laschet zurück. Es gehe um Edmund Stoiber, betonte er immer wieder.