
Söder rückt von Inzidenz ab: FDP will "Normalität"
n-tv
Seit mehr als einem Jahr bestimmt der Inzidenzwert wesentlich das Leben der Menschen in Deutschland. Bayern folgt jetzt dem Beispiel anderer Bundesländer und rückt von diesem Wert ab.
München (dpa/lby) - Auch der bayerische Ministerpräsident Markus Söder will künftig nicht mehr die Sieben-Tage-Inzidenz zum Maßstab der Corona-Politik machen. "Aufgrund der hohen Impfquote ist die Methodik der ersten drei Wellen, also sich nur auf die Inzidenz zu konzentrieren, nicht mehr passend", sagte der CSU-Chef der "Mediengruppe Münchner Merkur tz" (Samstag). Stattdessen soll künftig "eine Art Krankenhaus-Ampel" die rote Linie vorgeben. Der bayerische FDP-Chef Daniel Föst begrüßte die angekündigte Abkehr vom Inzidenzwert. "Söder bewegt sich endlich", sagte Föst am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Erst am Freitag hatte der FDP-Bundestagsabgeordnete von der Staatsregierung in München verlangt, "von ihrem starren Inzidenzwert-Fetisch" abzukehren. Nun sei die Frage, wie lange Corona-Einschränkungen noch aufrecht erhalten werden müssten, meinte Föst am Samstag. "Für uns Freie Demokraten ist der Zeitpunkt gekommen, zur Normalität zurück zu kehren."More Related News