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Söder in Umfrage zu Kanzlerfrage vor Merz
n-tv
Die Union spielt Einigkeit vor und hat die finale Entscheidung über ihren Kanzlerkandidaten vorerst auf den Herbst verschoben. Doch in einer Umfrage liegt CSU-Chef Söder vor CDU-Chef Merz. Zuletzt deutet Söder hat bereits an, dass er für eine Kandidatur bereitstünde, wenn Merz ihn darum bitten würde.
Das Ziel der Union für die Bundestagswahl 2025 ist klar: Das Kanzleramt soll zurückgewonnen werden. Unklar ist jedoch weiterhin, mit welchem Kandidaten. In einer repräsentativen Befragung des Meinungsforschungsinstituts Insa für die "Bild" kommt CDU-Chef Friedrich Merz bei der Frage, wen man direkt zum Bundeskanzler wählen würde, auf 31 Prozent. Für den Fall, dass CSU-Chef Markus Söder antreten würde, käme dieser auf 37 Prozent. Damit liegt Söder sechs Punkte vor Merz, der eigentlich als Favorit für die Kanzlerkandidatur der Union gehandelt wird.
Söder hatte Anfang Juli Welt-TV auf die Frage, unter welchen Umständen er Kanzlerkandidat werden könnte, gesagt: "Wenn es sein müsste und man gezwungen wird, dann müsste man sich das überlegen." Auf nochmalige Nachfrage, welche Umstände eintreten könnten, die ihn zwingen würden, nannte Söder dann die Voraussetzung: "Dass Friedrich Merz mich bittet. Dann hätte ich ein Problem."
Einen Monat zuvor hatte er im Frühstart von ntv gesagt, man habe in der Union vereinbart, dass zur Bundestagswahl die richtige Zeit zur Vorbereitung kommen müsse. "Außerdem scheint es in der CDU jetzt wieder Diskussionen zu geben", sagte er. Merz und er arbeiteten allerdings "engstens" zusammen. "Am Ende, glaube ich, da bin ich fest überzeugt, werden wir eine sehr gute gemeinsame Lösung finden." Merz und Söder haben vereinbart, die Entscheidung über die Kanzlerkandidatur gemeinsam im Herbst zu treffen.