Söder hat Sparvorschläge für ARD und ZDF
n-tv
Die Bundesländer arbeiten daran, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu reformieren. Dafür hat Bayerns Ministerpräsident eine Idee: Weniger Unterhaltung, dafür mehr Meinungsvielfalt. Allerdings sind das dicke Bretter, räumt Söder ein. Es sei einfacher, den Papst zu wählen.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat von den öffentlich-rechtlichen Sendern mehr Selbstbeschränkung im Unterhaltungsbereich gefordert. "Zu ihrem Auftrag gehört in gewissem Umfang Unterhaltung - aber nicht alles", sagte Söder der Hamburger Wochenzeitung "Die Zeit". Ein Comedian sei bei einem Privatsender genauso gut aufgehoben wie bei ARD und ZDF. Auch bei den Ausgaben für Sportrechte müsse es Grenzen geben.
Außerdem beklagte der CSU-Chef zu wenig Meinungspluralismus bei den öffentlich-rechtlichen Sendern. "Als jemand, der sich liberal-konservativ fühlt, sehe ich nicht, dass sich das bürgerliche Spektrum ausreichend angesprochen fühlt", sagte Söder.
Bei den Verhandlungen über Rundfunkreformen beschäftigten sich die Bundesländer "leider zu viel mit Klein-Klein" anstatt mit großen Herausforderungen. "Es ist leider leichter, den Papst zu wählen, als den Rundfunkstaatsvertrag zu ändern", kritisierte Söder.
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