
Söder: Bei Antisemitismus "mit höheren Strafen operieren"
n-tv
CSU-Chef Söder will härter gegen Judenfeindlichkeit in Deutschland vorgehen. Der Chef des Zentralrats der Juden begrüßt das - und warnt davor, Ursachen für Antisemitismus allein in Zuwanderung zu suchen.
München/Augsburg (dpa/lby) - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat ein härteres Vorgehen gegen Judenfeindlichkeit gefordert. "Antisemitismus - auch der Alltagsantisemitismus - ist ein schweres Vergehen. Da sollten wir auch mit höheren Strafen operieren", sagte der CSU-Chef den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Sonntag). Söder hält zudem eine "neue Integrationsidee" für notwendig. "Am Ende muss klar sein: Ob Christen, Muslime, Juden, Buddhisten, Hinduisten oder Atheisten - alle müssen sich als deutsche Staatsbürger fühlen und die Philosophie einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft leben." Nach dem Aufflammen des Gaza-Konflikts zwischen der islamistischen Hamas und Israel hatte es auch in Deutschland vermehrt pro-palästinensische Demonstrationen gegeben, dabei kam es auch zu antisemitischen Vorfällen.More Related News
