Sächsische Lehrer arbeiten laut Studie zu viel
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Viele Lehrerinnen und Lehrer in Sachsen überschreiten laut einer Studie ihre Arbeitszeit deutlich. Im Jahresmittel liegt sie mehr als drei Stunden pro Woche über der vorgeschriebenen Zeit, sagte Studienleiter Frank Mußmann von der Universität Göttingen am Mittwoch in Dresden. Eine Mehrheit der Lehrkräfte leiste regelmäßig Mehrarbeit. Die Daten würden bisherige Studien aus anderen Bundesländern bestätigen. Sachsen liege dabei aber noch über dem bundesweiten Durchschnitt. Ein Drittel der Lehrkräfte in Vollzeit arbeite während der Schulzeit mehr als 48 Stunden pro Woche, was gegen geltende Schutznormen zur Arbeitszeit verstoße. Damit gingen hohe Gesundheitsrisiken einher.
Die Studie wurde im Auftrag der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) erstellt. Nach den Worten von GEW-Chefin Uschi Kruse sind in den vergangenen Jahren durch Themen wie Inklusion, Digitalisierung, Migration, und Corona immer neue Aufgaben auf die Schulen zugekommen. "Das Problem ist, dass die neuen Aufgaben immer noch obendrauf kommen und aufgrund des Lehrkräftemangels immer mehr Arbeit von immer weniger Lehrkräften bewältigt werden muss."
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