Sánchez: In Spanien beginnt neue Corona-Phase
n-tv
Von der Pandemie zur Endemie? Spaniens Ministerpräsident Sánchez hält das in seinem Land schon für möglich und plant Lockerungen. In Deutschland sei eine solche Strategie aber nicht ratsam, erklärt Corona-Experte Kaderali. Verglichen mit Spanien sei der Anteil der Geimpften und Genesenen bisher zu niedrig.
Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez sieht im Umgang mit der Corona-Pandemie eine neue Phase anbrechen. "Die Zukunft der Pandemie zeichnet dank der Impfkampagne einen ganz anderen Horizont als den, den wir in der Vergangenheit erlebt hatten", sagte der 49-Jährige im Interview mit der italienischen Tageszeitung "La Stampa". Deshalb stehe Spanien, so wie auch andere Länder, gerade vor einer neuen Phase im Umgang mit der Pandemie. Man müsse weiter vorsichtig bleiben, aber man wisse auch, dass dank der Vakzine die Belegung in den Krankenhäusern und die Sterblichkeit niedriger seien, erklärte der Sozialist weiter.
Sánchez hatte betont, man müsse berücksichtigen, dass Covid-19 sich von einer Pandemie zu einer endemischen Krankheit entwickle. Experten arbeiteten "seit Wochen" daran, Covid-19 etwa wie eine Grippe zu behandeln. Angedacht ist demnach eine Lockerung der Überwachung der Infektionen zur Entlastung des überforderten Gesundheitswesens. Die WHO hatte solche Pläne jedoch am Dienstag als verfrüht bezeichnet, da die Entwicklung des Virus nur schwer abzusehen sei.
Der von der Bundesregierung berufene Corona-Experten Lars Kaderali hält einen lockereren Umgang mit dem Coronavirus, wie er in Spanien erwogen wird, hierzulande nicht für ratsam. "Selbst wenn das in Spanien gut gehen sollte, kann man daraus nicht rückschließen, dass das eine gute Strategie für Deutschland wäre." Spanien habe eine deutlich höhere Impfquote und eine deutlich höhere Zahl an durchgemachten Infektionen, sagt der Greifswalder Bioinformatiker. "Das heißt, Spanien ist näher an dieser endemischen Situation." Sehr grob gerechnet tragen laut Kaderali über 90 Prozent der spanischen Bevölkerung Corona-Antikörper in sich. "Und da sind wir doch in Deutschland, ich sage mal, erheblich von weg." In Deutschland liege der Anteil mindestens über zehn Prozent niedriger.
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