Ryanair will Kunden mit Rabatten anlocken
n-tv
Wer mit Ryanair verreisen will, darf auf Preisnachlässe hoffen. So will der Billigflieger im schwächeren ersten Quartal die Zahlen ankurbeln. Allerdings sollten sich Schnäppchenjäger beeilen, denn im Juli beginnt die Sommersaison - und da könnten die Preise wieder steigen.
Europas größter Billigflieger Ryanair will mit Rabatten um Kunden buhlen und den Ticketverkauf ankurbeln. Das erste Geschäftsquartal bis Ende Juni erfordere mehr Preisnachlässe als noch im Jahr zuvor, weil die reisestarken Osterfeiertage teils in den März gefallen seien, teilte das Unternehmen in Dublin mit. Der Vorstand sei aber vorsichtig optimistisch, in der Hauptreisezeit im Sommer mindestens Preise auf dem Vorjahresniveau aufrufen zu können - möglicherweise könne man aber auch leicht erhöhte Preise durchdrücken, betonte die Easyjet-Konkurrentin.
Die Gewinnprognose für das Gesamtjahr hänge stark davon ab, wie viel Ryanair zwischen Juli und September von seinen Passagieren verlangen könne. Einen präzisen Gewinnausblick traute sich das Management nicht abzugeben. Ryanair warnte zudem vor dem Risiko, dass sich die Lieferung von Boeing-Maschinen noch weiter verzögern könne. Bis Ende Juli hofft der Vorstand auf eine Flotte von insgesamt 158 Mittelstreckenjets aus der 737-Max-Reihe. Das wären 23 Exemplare weniger als vereinbart. In den vergangenen Monaten musste Ryanair bereits wegen Auslieferungsverzögerungen Flüge streichen und seine Passagierprognose kürzen.
Auch der Krieg zwischen Israel und der Hamas führte zu fast 950 Flugausfällen. Zudem war das vergangene Geschäftsjahr geprägt von Streiks der europäischen Fluglotsen. Dennoch flogen im vergangenen Geschäftsjahr 183,7 Millionen Passagiere mit Ryanair - was neun Prozent mehr als im Vorjahr und 23 Prozent mehr als vor der Corona-Pandemie waren. Der Auslastungsfaktor - ein Maß für die Auslastung eines Flugzeugs - lag bei 94 Prozent gegenüber 93 Prozent im Vorjahr.
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