Ryan Reynolds: „Mein ganzes Leben lang habe ich Angstzustände!"
RTL
Hollywood-Star Ryan Reynolds gesteht in einem Interview, dass er sein Leben lang an Angstzuständen leidet.
Wenn man Ryan Reynolds (45) auf roten Teppichen beobachtet oder in Filmen sieht, würde man womöglich immer meinen: Ihm fehlt es an nichts! Er sieht super aus, hat mit Blake Lively (34) eine wundervolle Frau an seiner Seite, drei zauberhafte Kinder und eine Hollywood-Karriere vom Feinsten. In einem neuen Interview lässt der Schauspieler jetzt aber tief blicken – und offenbart, dass er nur auf der vor der Kamera so selbstsicher ist, wie er immer wirkt.
In der amerikanischen Show "Sunday Morning" plaudert der Familienvater über seinen neuesten Film, als er plötzlich von selbst anspricht, dass Selbstsicherheit eine Eigenschaft sei, auf die er nur bedingt zurückgreifen könnte: "Mein ganzes Leben lang habe ich Angstzustände. Wissen Sie, ich fühle mich als hätte ich eine zweigeteilte Persönlichkeit."
Und das mache sich immer kurz vor Auftritten bemerkbar. Der "Deadpool"-Schauspieler erinnert sich an einen TV-Auftritt bei US-Talker David Letterman vor einigen Jahren: "Ich war nervös. Ich erinnere mich, dass ich backstage stand, bevor der Vorhang fiel und ich dachte bei mir: 'Ich werde sterben. Ich werde hier buchstäblich sterben … irgendetwas Furchtbares wird passieren!" Die Panik legte sich erst in dem Moment, wo der Vorhang aufging und Ryan in seine Rolle als Hollywood-Star schlüpfen konnte: "Ich fühle dann, wie sich mein Herzschlag legt, mein Atmen wird ruhiger und ich trete dann als diese andere Person auf."
So gehe es Ryan in seinem Beruf sehr oft – als Schauspieler öffnen sich schließlich immer wieder irgendwelche Vorhänge. Dennoch hat er jedes Mal aufs Neue mit den Angstzuständen zu kämpfen. Den genauen Grund dafür nennt er nicht, er spricht aber auch über die teilweise schwierige Kindheit: "Ich möchte kein Bild einer schrecklichen Kindheit malen. Aber es war sehr angespannt." Sein Vater, ein ehemaliger Polizist, war sehr streng. Das habe Ryan als Kind geprägt – bis heute: "Mein Vater war ein sehr angespannter Typ. Ich habe ihn immer als von Haut überzogene Landmine bezeichnet. Ein Teil dessen, warum ich so gut in meinem Job bin, verdanke ich diesem Umstand. Ich bin ein Beobachter. Ich halte immer nach Gefahren Ausschau."
Gerade erst haben Ryan und seine Frau Blake bekanntgegeben, eine Millionen Dollar für die Ukraine spenden zu wollen. Das Schauspieler-Paar hat einen Blick dafür, wo Hilfe gebraucht wird. Und das ist auch der Grund, warum Ryan mit einem so privaten Thema an die Öffentlichkeit geht: So zeigt er anderen Betroffenen, die mit Angstzuständen zu kämpfen haben: Ihr seid nicht alleine! (vne)