Russland wendet sich wegen Saporischschja an UN-Sicherheitsrat
Die Welt
Wladimir Putin und Emmanuel Macron haben zur Lage am Atomkraftwerk Saporischschja telefoniert. Derweil behauptet Russland, die Ukraine plane dort „Provokationen“. Und: Nach mehreren Explosionen auf der annektierten Halbinsel Krim verstärkt Russland seine Schwarzmeerflotte. Mehr im Liveticker.
Im Streit über den Beschuss des Atomkraftwerks Saporischschja wendet sich Russland mit Vorwürfen gegen die Ukraine an den UN-Sicherheitsrat. Die Ukraine plane dort „Provokationen“, zitierte die Nachrichtenagentur Tass aus einem Brief der russischen Regierung an das Gremium. Russland und die Ukraine beschuldigen sich gegenseitig, Störungen in der von Russland kontrollierten Anlage zu planen, die von ukrainischen Technikern betrieben wird.
Vor dem Hintergrund anhaltender Angriffe auf das Gelände des AKW haben sich die Präsidenten Russlands und Frankreichs, Wladimir Putin und Emmanuel Macron, zudem für eine rasche Inspektion durch die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) ausgesprochen. In einem Telefonat am Freitag forderten Putin und Macron einer Mitteilung des Kreml zufolge, IAEA-Kontrolleure sollten das Kraftwerk „sobald wie möglich“ besichtigen.