Russland verlangt Beweise für Vorwurf der Wahlmanipulation
n-tv
Bei den Wahlen in Moldau setzen sich die proeuropäischen Kräfte durch, wenn auch knapp. Die siegreiche Präsidentin Sandu spricht dennoch von beispielloser Wahlmanipulation durch kriminelle Gruppierungen. Die russische Führung fühlt sich angesprochen.
Russland hat die prowestliche moldauische Präsidentin Maia Sandu aufgefordert, Beweise für die von ihr beklagte Wahlmanipulation aus dem Ausland vorzulegen. Es handele sich um ernste Anschuldigungen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow laut russischer Nachrichtenagenturen. "Wenn sie sagt, dass sie wegen irgendwelcher kriminellen Banden zu wenig Stimmen bekommen hat, sollte sie Beweise vorlegen", sagte Peskow.
In der Republik Moldau wurde am Sonntag die erste Runde der Präsidentschaftswahlen abgehalten. Sandu gewann den Durchgang. Die 52-Jährige muss aber am 3. November in eine Stichwahl gegen den früheren Generalstaatsanwalt Alexandru Stoianoglo von der Partei des prorussischen Ex-Präsidenten Igor Dodon.