Russland setzt zum nächsten Schlag in der Ostukraine an
Die Welt
Die Kämpfe um Sjewjerodonezk sind weiter hart und zäh. Parallel aber scheint Russland nun im Rückraum der Schlüsselstadt im Donbass anzugreifen. Derweil kommt Bewegung in das Ringen um den Export ukrainischen Getreides. Ein Überblick.
Seit Wochen versucht Russland die Schlüsselstadt Sjewjerodonezk im Donbass zu erobern. Auf zwei Ebenen sucht die russische Armee dabei den Erfolg: durch die Eroberung des Stadtgebiets - und parallel durch die Einkesselung der Stadt. Die Kämpfe im Stadtgebiet sind zäh, auch am Freitag gab es keine klaren Fortschritte aus russischer Sicht, die Ukraine reklamierte, Territorium rückerobert zu haben.
Hätten die russischen Soldaten zuvor „etwa 70 Prozent“ der Stadt kontrolliert, „so sind sie jetzt um 20 Prozent zurückgedrängt worden“, sagte der Gouverneur der Region Luhansk, Serhij Gajdaj, am Freitagabend. Er beschrieb ein brutales Hin und Her.