Russland setzt auf langen Krieg – Ukraine drohen Waffen und Munition auszugehen
Die Welt
Noch hält die ukrainische Armee im Donbass den russischen Attacken stand. Aber die Sorge wächst, dass Russland den Krieg in die Länge zieht – und der Nachschub versiegt. Helfen könnten Marder-Panzer aus Deutschland, die nun lieferfertig sind. Ein Überblick.
Die Rufe der Ukraine nach westlicher Waffenhilfe werden verzweifelter – denn Russland setzt immer klarer darauf, den Krieg in die Länge zu ziehen, um dank seiner materiellen Überlegenheit zu siegen. Der ukrainischen Armee fehle Artillerie mit großer Reichweite, sagte der Chef des Nord-Kommandos der ukrainischen Streitkräfte, Dmytro Krasilnikow. Russlands Artillerie sei der ukrainischen Infanterie weit überlegen. Auch der ukrainische Regierungsberater Oleksandr Danylyuk erklärte, dass die russische Armee mehr Ressourcen besitze, was sich bei einem Konflikt, der sich noch lange hinzieht, als entscheidend erweisen dürfte.
Der Bürgermeister des derzeit am härtesten umkämpten Stadt Sjewjerodonezk, Oleksandr Stryuk, ließ sich mit ähnlichen Äußerungen zitieren, die Ukraine benötige Artillerie mit großer Reichweite und Luftverteidigungssysteme, um sich in der Region gegen die vorrückenden russischen Truppen zu verteidigen. Die Ukraine dürfte ohne westliche Waffenhilfe mittel- und langfristig keine Chance haben. Während Russlands Kapazitäten riesig sind, gehen der Ukraine langsam schwere Waffen und Munition dafür aus.