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Russland lässt US-Star Griner für "Händler des Todes" frei
n-tv
Die US-Basketballerin Brittney Griner kommt durch einen Gefangenenaustausch aus dem russischen Straflager frei. Sie wird Berichten zufolge gegen den berüchtigten Waffenhändler Viktor Bout ausgetauscht.
Die USA und Russland haben sich auf den Austausch von Gefangenen geeinigt. US-Basketballstar Brittney Griner kommt dadurch nach ihrer Verurteilung wegen illegalen Drogenbesitzes und versuchtem Schmuggel aus einem russischen Straflager frei, im Gegenzug soll Medienberichten zufolge der 2012 Vereinigten Staaten zu einer 25-jährigen Haftstrafe verurteilte Waffenhändler Viktor Bout ebenfalls freikommen. US-Präsident Joe Biden twitterte dazu: "Ich habe vor wenigen Momenten mit Brittney Griner gesprochen. Sie ist in Sicherheit. Sie sitzt in einem Flugzeug. Sie ist auf dem Weg nach Hause." Das russische Außenministerium teilte mit, der Austausch habe auf dem Flughafen in Abu Dhabi stattgefunden.
Griner war im Februar dieses Jahres wenige Tage vor Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine auf einem Moskauer Flughafen wegen des Besitzes von Cannabisöl verhaftet und im August zu einer neunjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Zuletzt hatte Moskau die zweifache Basketball-Olympiasiegerin in eine Strafkolonie verlegt, die Berichten zufolge wegen ihrer rauen Bedingungen und mangelhaften hygienischen Zustände berüchtigt sind. Griner spielte bereits seit 2015 in Russland bei UMMC Jekaterinburg, Serienmeister des Landes und mit der 32-Jährigen im Kader seitdem vierfacher Gewinner der Euroleague, des höchsten Klubwettbewerbs in Europa. In den USA ist die Centerspielerin bei Phoenix Mercury in der WNBA aktiv und gehört zu den dominierenden Figuren ihres Sports.