Russland holt ISS-Besatzung mit Ersatz-Raumschiff ab
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Weil die Sojus-Kapsel, die kommende Woche drei Besatzungsmitglieder von der internationalen Raumstation zurückbringen sollte, beschädigt ist, will Russland ein anderes Raumschiff schicken. Auch an dessen Sicherheit kommen zwischenzeitlich Zweifel auf. Doch nun legt die Raumfahrtbehörde Roskosmos einen Starttermin fest.
Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos will nach eigenen Angaben am kommenden Freitag ein Raumschiff zur internationalen Raumstation ISS schicken, um drei dort festsitzende Raumfahrer zur Erde zurückzuholen. Ursprünglich sollten die russischen Kosmonauten Sergej Prokopjew und Dmitri Petelin sowie ihr US-Kollege Frank Rubio mit der Sojus MS-22 zurück zur Erde fliegen. Nachdem im Kühlsystem des Raumschiffs Mitte Dezember ein Leck entdeckt wurde, sollen die seit September auf der ISS stationierten Raumfahrer nun stattdessen von der Sojus MS-23 abgeholt werden.
Die Techniker hätten einen Start der Sojus MS-23 am 24. Februar empfohlen, sagte ein Roskosmos-Sprecher. Zunächst war diese Rettungsaktion für die Raumfahrer bereits für den 20. Februar vorgesehen gewesen. Der Termin wurde jedoch verschoben, nachdem laut Roskosmos auch an einem an der ISS angedockten russischen Versorgungsschiff ein Kühlmittelleck festgestellt wurde. Da sich die Schäden an dem Transportschiff und der Sojus MS-22 ähnelten, hatte Roskosmos auch die Rettungsmission gestoppt, um sicherzugehen, dass bei der dazu eingesetzten Kapsel keine Probleme auftreten würden. Leben und Gesundheit der ISS-Besatzung seien nicht gefährdet, sagte Roskosmos-Chef Juri Borissow.
Zum Rücktransport der Besatzung von der ISS steht noch ein weiteres Raumschiff zur Verfügung. Ende Januar hatte die US-Raumfahrtbehörde NASA einen an der ISS angedockten "Crew Dragon" als vorübergehendes Notfall-Raumschiff ausgewählt. Das sei nach Gesprächen mit dessen Betreiber SpaceX, der privaten Raumfahrtfirma von Elon Musk, für den Fall eines unvorhergesehenen Notfalls entschieden worden, teilte die NASA bei einer Pressekonferenz mit. Das Raumschiff "Crew Dragon" hat eine Kapazität von bis zu sieben Personen und ist laut SpaceX das erste private Gefährt, das Menschen zur ISS bringt. Es kann darüber hinaus auch Fracht transportieren.
Die Mekong-Region umfasst Kambodscha, Laos, Myanmar, Thailand und Vietnam. Dem WWF zufolge können Forschende in der Region in nur einem Jahr mehr als 230 neue Tier- und Pflanzenarten ausmachen. Darunter sind eine gut getarnte Echse und eine Giftschlange mit langen Wimpern. Doch viele der Arten sind vom Aussterben bedroht.