
Russland feuert erneut Raketen auf Kiew
n-tv
Nach der Attacke der strategischen Luftwaffe am Wochenende greift die russische Armee nach ukrainischen Angaben die Hauptstadt der Ukraine schon wieder an. Die örtliche Militärverwaltung berichtet von mehreren Verletzten und sieht Parallelen zu einem anderen Raketenschlag.
Bei einem russischen Raketenangriff auf Kiew am frühen Morgen sind nach ukrainischen Angaben vier Menschen verletzt worden. Der Chef der örtlichen Militärverwaltung meldete laut einem Bericht des Kyiv Independent bei Telegram, russische Streitkräfte hätten gegen 4 Uhr Ortszeit begonnen, die ukrainische Hauptstadt mit Raketen zu beschießen. Auf die Stadtteile Darnytskyi und Holosiivskyi seien Berichten zufolge Trümmer gefallen.
Die ukrainische Luftwaffe gab laut Kyiv Independent an, die Flugabwehr habe acht Ziele zerstört. In Darnytskyi sei Berichten zufolge in einem nicht fertigen Wohnhaus jedoch ein Feuer ausgebrochen, weitere Häuser seien beschädigt worden. Der Angriff ähnelt nach Angaben der Militärverwaltung einer Attacke vor genau einem Monat, bei der ebenfalls ballistische Raketen auf Kiew gefeuert wurden.
In der Nacht auf vergangenen Samstag hatte die Ukraine den ersten russischen Angriff der strategischen Luftwaffe nach mehr als zwei Monaten gemeldet. Ziele wurden demnach nicht getroffen, im Umland von Kiew seien durch Trümmerteile und die Druckwellen von Explosionen aber mehrere Häuser beschädigt worden. Der ukrainischen Luftwaffe zufolge wurden von 19 abgefeuerten Marschflugkörpern 14 abgefangen. Einschläge gab es den Angaben nach im ostukrainischen Gebiet Dnipropetrowsk bei Pawlohrad. Ein Mensch kam ums Leben, acht weitere wurden verletzt.

Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky:

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