"Russland für Wiederaufbau der Ukraine heranziehen"
n-tv
Beim Wiederaufbau der Ukraine geht es um sehr viel Geld. Die genaue Summe ist noch unklar, auch, weil der Krieg noch nicht vorbei ist. Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze will Russland finanziell nicht davonkommen lassen.
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze hat sich dafür ausgesprochen, dass Russland dazu gebracht werde, sich finanziell am Wiederaufbau der Ukraine zu beteiligen. "Im Moment gibt es dafür noch kein internationales Recht, um so etwas zu ermöglichen", sagte Schulze im "Frühstart" von ntv und fügte hinzu: "Ich fände das sehr sinnvoll, wenn Russland auch herangezogen wird."
Mit Blick auf die Expertenkonferenz am heutigen Dienstag, sagte Schulze, dass man noch nicht genau beziffern könne, wie viel der Wiederaufbau der Ukraine kosten werde: "Da sind jetzt unglaublich Summen im Gespräch, aber in Wirklichkeit kann ja noch niemand genau sagen, wie viel Geld gebraucht wird, weil es ja auch davon abhängen wird, wie viel leider noch zerstört wird."
Deutschland übernehme beim Wiederaufbau des Landes eine führende Rolle, so die SPD-Politikerin. Dies sei auch absolut notwendig, da die Ukraine nicht weit von Deutschland entfernt sei: "Das ist ein Nachbar in der östlichen Partnerschaft. Wir müssen ein Interesse daran haben, die gesamte östliche Partnerschaft zu stärken, weil man weiß nicht, was der Kreml, was Putin noch weiter vor hat."