Russland für internationalen Fußball gesperrt
ZDF
Die FIFA und die UEFA haben Russland wegen der Invasion in die Ukraine vom internationalen Fußball "bis auf Weiteres" ausgeschlossen.
Der Fußball-Weltverband FIFA und die Europäische Fußball-Union UEFA haben am Montag Russland wegen des Angriffs auf die Ukraine von allen Wettbewerben suspendiert. Damit findet die WM in diesem Winter ohne Russland statt. Diese Entscheidung unter dem Eindruck des russischen Krieges gegen die Ukraine teilten beide Verbände nahezu zeitgleich am Montag mit.
"Der Fußball ist hier vereint und in voller Solidarität mit allen betroffenen Menschen in der Ukraine. Beide Präsidenten hoffen, dass sich die Situation in der Ukraine deutlich und schnell verbessern wird, damit der Fußball wieder ein Faktor für Einheit und Frieden zwischen den Menschen sein kann", hieß es in der gemeinsamen Mitteilung von FIFA und UEFA.
Zudem teilte die UEFA mit, dass sie mit sofortiger Wirkung die Zusammenarbeit mit dem russischen Sponsor Gazprom beendet. "Die Entscheidung tritt mit sofortiger Wirkung in Kraft", hieß es. Der Vertrag sollte ursprünglich bis 2024 laufen und soll rund 40 Millionen Euro pro Jahr eingebracht haben. Bereits zuvor hatte Zweitligist Schalke 04 seine Partnerschaft mit seinem umstrittenen Hauptsponsor beendet.
Der DFB und die DFL haben die Entscheidungen befürwortet. "Wer Gewalt ausübt, wer Menschen und Menschenrechte verletzt, wer Krieg führt, verlässt mit seinen Bürgerinnen und Bürgern die Gemeinschaft des Sports", hieß es am Montagabend in einer Reaktion des Deutschen Fußball-Bundes (DFB).
Ebenso unterstützt der DFB den Beschluss der UEFA, die Zusammenarbeit mit Gazprom zu beenden. Davon betroffen ist neben der Champions League und den Nationalmannschafts-Wettbewerben auch die EURO 2024 in Deutschland.
Vom Ausschluss Russlands direkt betroffen ist RB Leipzig. Der Bundesligist steht kampflos im Viertelfinale der Europa League, die für den März angesetzten Achtelfinalspiele zwischen Leipzig und Spartak Moskau finden nicht statt.
Auswirkungen hat die Entscheidung auch auf die EM der Frauen im Juli in England. Russland wäre dort Gruppengegner der Niederlande sowie von Schweden und der Schweiz gewesen.













