
Russland bricht Sojus-Start zur Raumstation ISS ab
n-tv
Trotz internationaler Sanktionen und Spannungen wollen die NASA und die russische Raumfahrtbehörde drei Astronauten auf die ISS schicken. 20 Sekunden vor dem Abflug wird der Start abgebrochen. Der nächste Versuch ist für Samstag geplant.
Russland hat den Start eines "Sojus"-Raumschiffs zur Internationalen Raumstation (ISS) wenige Augenblicke vor dem Start abgebrochen. Ein automatisches Sicherheitssystem habe den Startvorgang etwa 20 Sekunden vor dem geplanten Abheben automatisch gestoppt, teilte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos mit. Die dreiköpfige Besatzung sei in Sicherheit.
Die russische Trägerrakete sollte die NASA-Astronautin Tracy Dyson, den russischen Kosmonauten Oleg Nowizki und die Belarussin Marina Wassilewskaja vom von Russland genutzten Raumfahrtzentrum Baikonur in Kasachstan aus ins All bringen, wo das Raumschiff an die Internationale Raumstation ISS ankoppeln sollte. Roskosmos-Chef Juri Borissow begründete den gescheiterten Start m it technischen Problemen. Experten hätten einen Spannungsabfall in einer Stromquelle als Ursache für den Startabbruch ausgemacht. Der nächste Startversuch soll am Samstag unternommen werden.
Für Dyson soll es der dritte Flug zur ISS werden, für Nowizki der vierte. Wassilewskaja ist Weltraumneuling und soll als erster Mensch aus Belarus ins All fliegen. Während sie nach zwölf Tagen zur Erde zurückkehren soll, wird Dyson sechs Monate in der Station bleiben. Dort arbeiten derzeit Loral O'Hara, Matthew Dominick, Mike Barratt, und Jeanette Epps aus den USA sowie die Russen Oleg Kononenko, Nikolai Tschub und Alexander Grebenkin.

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