Russischer Turner trägt Putins Kriegssymbol
ZDF
Ein ukrainischer Turner gewinnt den Weltcup in Doha am Barren. Bei der Siegerehrung provoziert der Russe Iwan Kuliak mit einem Kriegssymbol.
Es war die vorerst letzte Möglichkeit, sich der Turnwelt zu präsentieren. Der russische Turner Iwan Kuliak nutzte sie am vergangenen Samstag für eine Provokation.
Denn bei der Siegerehrung für die Entscheidung am Barren trug der 20-Jährige auf seinem Trikot anstelle des üblichen Föderations-Emblems ein "Z". Eine mutmaßliche Solidaritätsbekundung mit dem russischen Militäreinsatz in der Ukraine.
Der Buchstabe klebt unter anderem auf russischen Militärfahrzeugen in der Ukraine.
Kuliak hatte am Barren Platz drei belegt mit 14,533 Punkten. Sieger an diesem Gerät war der Ukrainer Ilja Kowtun mit 15,166 Punkten. Beide Sportler standen gemeinsam mit dem zweitplatzierten Kasachen Milad Karimi (14,566) auf dem Siegerpodest.
Der Weltverband will nun Disziplinarmaßnahmen einleiten. Wie der Verband am Sonntagabend mitteilte, wurde die Ethik-Kommission aufgefordert, nach dem "schockierenden Verhalten" ein Disziplinarverfahren zu eröffnen.
Wie bereits in vielen Sportarten wurden zuletzt immer mehr russische und belarussische Athletinnen und Athleten vom Wettkampfgeschehen ausgeschlossen. Auch der Weltturnverband FIG verkündete Sanktionen - die ab heute gelten.
Damit sind Russen und Belarussen von den Akrobatik-Weltmeisterschaften vom 10. bis 13. März in Aserbaidschans Hauptstadt Baku ausgeschlossen sowie von den kommenden Turn-Weltcups in Kairo (13. bis 20. März) und Baku (31. März bis 4. April).