Russischer Truppenaufmarsch beunruhigt NATO
n-tv
Russische Panzer nahe der Grenze zur Ukraine sorgen bei der NATO für Alarmstimmung. Außenminister Maas fordert den Kreml zur Zurückhaltung auf. Die Regierung in Kiew ruft der SPD-Politiker zur Besonnenheit auf.
Die NATO hat Moskau vor militärischen Übergriffen an der Grenze zur Ukraine gewarnt. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg rief Moskau am Montag auf, "alle weiteren Provokationen oder aggressiven Handlungen" zu unterlassen. "Die NATO steht an der Seite der Ukraine", betonte Stoltenberg. Auch die Regierungen in Berlin und Paris zeigten sich höchst besorgt.
Stoltenberg sprach bei einem gemeinsamen Auftritt mit dem ukrainischen Außenminister Dmitri Kuleba in Brüssel von "großen und ungewöhnlichen" russischen Truppenaufmärschen an der ukrainischen Grenze. Er werde mit den Verteidigungsministern der EU-Länder in Brüssel über die Lage beraten, kündigte er an. Kuleba warf Moskau vor, sein Land "destabilisieren" zu wollen. US-Außenminister Antony Blinken hatte Russland bereits vergangene Woche vor einem Einmarsch in die Ukraine gewarnt.