Russischer Aufklärer verletzt Schwedens Luftraum
n-tv
Für den Kreml wäre ein NATO-Beitritt von Finnland und Schweden eine herbe Niederlage. Kurz bevor in beiden Ländern eine Entscheidung dazu fallen soll, dringt ein russisches Flugzeug in den schwedischen Luftraum ein. Stockholm reagiert aufgebracht.
Ein russisches Aufklärungsflugzeug ist unerlaubt in den schwedischen Luftraum eingedrungen. Die Propellermaschine vom Typ AN-30 habe am Freitagabend zeitweise den schwedischen Luftraum verletzt, erklärte der Generalstab der schwedischen Armee am Nachmittag. Dabei sei sie von schwedischer Seite beobachtet und fotografiert worden.
Das Verteidigungsministerium in Stockholm verurteilte den Vorfall als "vollkommen inakzeptabel". Vor allem angesichts der "generellen Sicherheitslage" sei die Luftraumverletzung "sehr unangemessen". "Die Souveränität Schwedens muss stets respektiert werden", betonte Verteidigungsminister Peter Hultqvist laut dem Fernsehsender SVT. Schweden werde auf diplomatischem Wege Protest einlegen.
Der Vorfall ereignete sich zu einer Zeit, in der Schweden angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine ebenso wie Finnland über einen Beitritt zur NATO diskutiert. Schwedischen Medienberichten zufolge könnten beide Länder ihr Beitrittsgesuch womöglich schon Mitte Mai bei der NATO einreichen. Darüber könnten dann theoretisch die Staats- und Regierungschefs der 30 NATO-Länder bei ihrem Gipfeltreffen in Madrid Ende Juni beraten.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.