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Russische Taucher untersuchen Krim-Brücke – Tote nach Raketenangriff auf Saporischschja
Die Welt
Die Explosion auf der Krim-Brücke bedeutet die nächste Eskalation im russisch-ukrainischen Krieg. Bislang blieb eine Reaktion aus Moskau aus. Kiew hingegen reagierte spöttisch. Bei einem russischen Angriff auf Saporischschja starben in der Nacht mindestens 17 Menschen. Die Lage im Überblick.
Eine schwere Explosion auf der für Russland wichtigen Krim-Brücke hat international Befürchtungen vor einer weiteren Eskalation des Konflikts geweckt. Doch Moskau blieb – zumindest am Samstag – eine schnelle und klare Antwort schuldig. Die ukrainische Führung ihrerseits übt sich in Schadenfreude, ohne offiziell die Verantwortung für den mutmaßlichen Anschlag zu übernehmen. Am Abend wurde der Verkehr über die Brücke im begrenzten Umfang wieder aufgenommen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ließ eine Beteiligung seines Landes an der Explosion auf der Krim-Brücke offen. In der Ukraine sei es großteils sonnig und warm gewesen, „auf der Krim leider bewölkt, obwohl auch dort warm“, sagte er in seiner täglichen Videoansprache in Anspielung auf die morgendliche Detonation an der Brücke. Näher ging er auf den Vorfall nicht ein. Anschließend forderte er die Russen einmal mehr zur Aufgabe und Flucht auf. Das sei ihre beste Option, um am Leben zu bleiben. Es werde eine Zukunft ohne Besatzer geben in der Ukraine. „Auf unserem ganzen Territorium, insbesondere auf der Krim“, sagte er.