Russische Sportlerinnen entfachen "höllischen Skandal"
n-tv
In vielen Sportarten dürfen russische Athleten weiterhin nicht an Wettkämpfen teilnehmen oder kehren erst langsam zurück. Doch einige Russinnen starten nun offenbar trotzdem - bei den Panarabischen Spielen. Ein Journalist deckt auf, dass sie unter falschen Namen für Syrien antreten.
Mehrere russische Sportlerinnen sind bei den Panarabischen Spielen in Algerien unter falschem Namen als Teil der syrischen Mannschaft gelistet worden. Der russische Journalist Sergej Lissin nannte auf Telegram sieben Sportlerinnen aus diversen Disziplinen, die als Teil des syrischen Teams bei dem internationalen Sport-Event auftreten sollen. "Uns erwartet ein höllischer Skandal", schrieb Lissin.
Bei den Athletinnen handelt es sich demnach um zwei Radsportlerinnen, eine Judoka, eine Turnerin, eine Badmintonspielerin, eine Leichtathletin und eine Schwimmerin. Bei zwei Sportlerinnen wurden zudem die Geburtsdaten geändert, um sie jünger zu machen.
Inzwischen reagierten das russische Sportministerium und einige nationale Sportverbände. Laut dem Ministerium sind zwei der Sportlerinnen offiziell bei den zuständigen internationalen Verbänden registrierte Vertreter des syrischen Teams und gehören aktuell nicht den russischen Nationalmannschaften an. Bei den restlichen fünf entspräche die Information auf der Seite der Panarabischen Spiele nicht der Wirklichkeit, wie das Ministerium in russischen Sportmedien angab.