Russische Großbank gerät in Schwierigkeiten
n-tv
Der Ausschluss Russlands aus dem internationalen Zahlungssystem Swift hat erste Auswirkungen. Die Sberbank ist eine der größten Banken Russlands und muss "erhebliche Einlagenabflüsse hinnehmen". Auch die europäischen Tochtergesellschaften der Bank sind stark betroffen.
Die neuen westlichen Sanktionen scheinen in Russland erste Auswirkungen zu zeigen. Die europäischen Tochtergesellschaften der wichtigen russischen Sberbank werden "wahrscheinlich" zahlungsunfähig, erklärte die Europäische Zentralbank (EZB). Die österreichische Bankenaufsicht belegte die Bank daraufhin mit einem Zahlungsmoratorium.
Aufgrund der "Auswirkungen der geopolitischen Spannungen auf ihren Ruf" habe die mehrheitlich vom russischen Staat kontrollierte Sberbank "erhebliche Einlagenabflüsse hinnehmen" müssen, teilte die EZB mit. Sie ist der Ansicht, dass "die Bank in naher Zukunft möglicherweise nicht in der Lage sein wird, ihre Schulden oder sonstigen Verbindlichkeiten bei Fälligkeit zu begleichen". Massenabhebungen hätten zu einer "Verschlechterung der Liquidität" der Bank geführt und "es gibt keine verfügbaren Mittel", die eine "realistische Chance" auf eine Wiederherstellung der Liquidität böten.
Betroffen sind demnach die in Österreich ansässige Sberbank Europe AG sowie ihre Tochtergesellschaften in Kroatien und Slowenien. Die Sberbank Europe AG hat auch eine Niederlassung in Deutschland. Sie ist vollständig im Besitz der russischen Muttergesellschaft, deren Mehrheitsaktionär die russische Regierung ist. Der EZB zufolge hatte die europäische Tochter zum Jahresende 2021 eine Bilanzsumme von 13,6 Milliarden Euro.
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