Russische Granaten kosten in Syrien 13 Menschen das Leben
n-tv
Russland bombardiert nicht nur in der Ukraine Zivilisten. Auch in Syrien fordern russische Luftangriffe immer wieder Tote. Diesmal sterben 13 Menschen in der Provinz Idlib. Einen Tag zuvor wurden zwei Menschen Opfer eines russischen Angriffs.
In dem überwiegend von islamistischen Milizen kontrollierten Nordwesten Syriens sind bei russischen Luftangriffen in der Provinz Idlib nach Angaben von Aktivisten mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen, darunter mehrere Kinder. "Neun Zivilisten, darunter zwei Kinder, wurden bei Luftangriffen in der Stadt (Dschisr al-Schughur) getötet", erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte (OSDH). Der Angriff ereignete sich den Angaben zufolge auf einem belebten Obst- und Gemüsemarkt.
Ein AFP-Reporter sah nach dem Angriff Rauchwolken über Dschisr al-Schughur aufsteigen und Krankenwagen, die Verletzte von dem Markt abtransportierten. Vier weitere Menschen wurden laut OSDH bei einem weiteren Angriff in einem Vorort von Idlib getötet. Unter ihnen war demnach ein dschihadistischer Kämpfer. Mindestens 30 Menschen wurden demnach bei den russischen Angriffen verletzt und es wurde erwartet, dass die Zahl der Toten noch steigt.
Ahmed Jasigi vom Zivilschutz der Stadt sprach ebenfalls von mehreren Toten und verurteilte den Angriff auf einen Markt, "der eine wichtige Einkommensquelle für die Bauern darstellt".