
Russische Armee soll Krankenhaus angegriffen haben
n-tv
In der Nacht setzen sich die Gefechte in der Ukraine fort. In Charkiw sollen russische Luftlandetruppen gelandet sein und ein Krankenhaus attackieren. Auch in anderen Städten wird gekämpft. Laut der UN sind seit dem Angriff Russlands mindestens 136 Zivilisten, darunter 13 Kinder, getötet worden.
Die russischen Truppen haben ihre Angriffe auf zahlreiche ukrainische Städte in der Nacht fortgesetzt. Die ukrainische Armee berichtete, dass russische Luftlandetruppen die zweitgrößte Stadt Charkiw angegriffen hätten. "Russische Luftlandetruppen sind in Charkiw gelandet (...) und haben ein örtliches Krankenhaus angegriffen", erklärte die ukrainische Armee auf dem Nachrichtendienst Telegram.
Die Agentur Unian meldete, russische Soldaten hätten ein militärmedizinisches Zentrum angegriffen. Die Angaben ließen sich nicht von unabhängiger Seite überprüfen.
In Charkiw wurden am Dienstag nach Behördenangaben bereits bei einem Luftangriff auf einen Hochhausblock mindestens acht Menschen getötet, zehn weitere starben demnach bei einem Angriff auf ein Regierungsgebäude in der 1,4-Millionen-Einwohner-Stadt im Osten des Landes.

Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky: