
Russen stellen 2023 neues Kriegsgerät in den Dienst
n-tv
Das russische Militär soll bald die neue Interkontinentalrakete Sarmat in den Dienst stellen. Präsident Putin ist von deren Überlegenheit tief überzeugt, räumt aber "Abweichungen von den Zeitplänen" ein. Welches neues Gerät das Militär ansonsten bekommen soll, erklärt Verteidigungsminister Schoigu.
Russland will trotz Verzögerungen seine mit Atomsprengköpfen bestückbare neue Interkontinentalrakete vom Typ Sarmat bald einsatzbereit haben. "Alles wird realisiert", sagte Kremlchef Wladimir Putin in Moskau bei einer im Staatsfernsehen übertragenen Sitzung der Militärführung im Verteidigungsministerium.
Der Präsident räumte ein, dass es "Abweichungen von den Zeitplänen" gebe. Ursprünglich hatten die Raketen (NATO-Codename: SS-X-30 Satan 2) bereits im Herbst bei den Streitkräften stationiert sein sollen. Die Pläne würden in jedem Fall erfüllt, betonte Putin. Die Rakete hat eine Reichweite von 18.000 Kilometern und ist mit mehreren Atomsprengköpfen bestückbar.
Verteidigungsminister Sergej Schoigu sagte, dass im kommenden Jahr 22 Startrampen für Interkontinentalraketen in Betrieb genommen werden sollten, darunter für die Typen Sarmat, Avantgarde und Jars. In Dienst gestellt werden sollten außerdem drei Langstreckenbomber vom Typ Tupolew Tu-160M, fünf U-Boote und zwölf Kriegsschiffe. Eine Fregatte soll dabei schon im Januar mit Antischiffsraketen vom Typ "Zirkon" ausgestattet werden, die angeblich ebenfalls Hyperschallgeschwindigkeit entwickeln können.
