Russen rücken im Osten auf nächste Großstadt vor
n-tv
Gelingt den russischen Truppen nach der Eroberung von Awdijiwka der nächste Schlag gegen die Ukraine? Das behaupten zumindest russische Behörden. Demnach rücken die Truppen auf die Großstadt Tschassiw Jar vor. Die Ukraine nennt die Lage "angespannt", dementiert aber russische Erfolge.
In der Nähe der ostukrainischen Stadt Tschassiw Jar toben nach Angaben des ukrainischen Militärs erbitterte Kämpfe mit den russischen Invasionstruppen. Die gegnerischen Einheiten hätten aber noch nicht die Vororte erreicht, teilte das Militär mit und wies entsprechende russische Medienberichte zurück.
Eine rasche Einnahme von Tschassiw Jar, das westlich der praktisch zerstörten Stadt Bachmut liegt und ein wichtiger ukrainischer Stützpunkt ist, wäre für die Ukraine ein schwerer Schlag und ein Zeichen für den Erfolg der Offensive des russischen Militärs. Dieses rückt im Osten der Ukraine langsam, aber stetig vor, seit es im Februar die Stadt Awdijiwka erobert hat. Die ukrainischen Truppen versuchen, sich einzugraben. Es fehlt ihnen aber an Munition und Artillerie, auch Militärhilfe der Verbündeten lässt auf sich warten. So wird seit Monaten die von US-Präsident Joe Biden zugesagte milliardenschwere Militärhilfe im Kongress von den Republikanern blockiert.