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Russen nehmen Wuhledar in die Zange
n-tv
Im Südosten der Ukraine geraten die Verteidiger massiv in Bedrängnis: Dort, wo die Donezk-Front auf den Saporischschja-Abschnitt stößt, brechen russische Stoßtruppen durch die ukrainischen Linien. Mit der Bergbaustadt Wuhledar - seit 2022 Bollwerk an der Front - droht ein zentraler Dreh- und Angelpunkt zu fallen.
Im Kampf gegen die russische Invasionsarmee droht der Ukraine ein empfindlicher Rückschlag: Die Frontstadt Wuhledar im Südosten der Ukraine ist wohl nicht mehr lange zu halten. Abseits der russischen Vorstöße bei Pokrowsk und im Schatten der ukrainischen Erfolge in der Region Kursk ist es russischen Kampfverbänden in den vergangenen Wochen gelungen, südwestlich von Donezk tiefer in die ukrainischen Linien vorzudringen.
Mitte September nahmen russische Stoßtruppen zwei größere Schachtanlagen nordöstlich der Bergbaustadt ein. Vergangene Woche drangen russische Kräfte dann überraschend auch westlich der Stadt über den Fluss Kaschlahatsch nach Norden vor. Die Stadt Wuhledar, die vor dem russischen Überfall einst gut 15.000 Einwohner zählte, liegt damit plötzlich zwischen zwei russischen Angriffszangen und ist akut von der Umschließung bedroht.