
Russen laut Pentagon "zunehmend frustriert"
n-tv
Die US-Regierung verbreitet ihre Sicht auf den militärischen Fortgang in der Ukraine. Demnach tun sich die russischen Streitkräfte schwer und seien "zunehmend frustriert". Inzwischen befänden mehr als die Hälfte der zuvor an der Grenze zusammen gezogenen Kampftruppen in der Ukraine.
Die russische Militäroffensive in der Ukraine macht nach Angaben eines ranghohen Vertreters des US-Verteidigungsministeriums langsamer Fortschritte als von Moskau erwartet. "Der Widerstand ist größer, als die Russen es erwartet haben", sagte der Vertreter des Pentagons in einem Briefing für Journalisten. In Bezug auf den Vormarsch auf die Hauptstadt Kiew sagte er: "Wir haben Hinweise, dass die Russen angesichts des mangelnden Fortschritts in den vergangenen 24 Stunden, vor allem im Norden der Ukraine, zunehmend frustriert sind."
Die ukrainischen Truppen leisteten "entschlossenen Widerstand", sagte er einer vom Pentagon veröffentlichten Mitschrift zufolge weiter. Es gebe bis Samstagnachmittag (MEZ) keine Hinweise, dass es den Russen gelungen sei, eine größere Stadt einzunehmen. Bereits am Freitag hatte ein Vertreter des Verteidigungsministeriums erklärt: "Unserer Einschätzungen zufolge leisten die Ukrainer mehr Widerstand als die Russen erwartet hatten."
Den Angaben zufolge sind die russischen Streitkräfte inzwischen mit "Zehntausenden" Soldaten in die Ukraine einmarschiert. Die Russen hätten inzwischen "mehr als 50 Prozent" ihrer zusammengezogenen Kampftruppen auf ukrainischem Gebiet, sagte der Vertreter des Pentagons. "Ich denke, es ist sicher anzunehmen, dass es hier um Zehntausende geht, aber ich werde es nicht genauer sagen."

Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky:

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