
Russe soll nach Ukraine-Einsatz sechs Menschen erstochen haben
n-tv
Ein 37-jähriger Krimineller wird aus dem Gefängnis entlassen, um für Russland gegen die Ukraine zu kämpfen. Ihm wird nun vorgeworfen, gemeinsam mit einem Komplizen nach seiner Rückkehr nach Russland sechs Bewohner in der Region Karelien erstochen zu haben.
Nach einem sechsfachen Mord in Russland zählt ein früherer Häftling zu den Tatverdächtigen, der für einen Kampfeinsatz in der Ukraine freigelassen worden war. Wie das norwegische Nachrichtenportal "The Barents Oberserver" anhand von Social-Media-Daten nachwies, kämpfte Igor Sofonow fürdie Söldnergruppe Wagner gegen das benachbarte Land. Gegen ihn und einen weiteren Mann läuft demnach ein Verfahren. Vor Gericht habe es eine Anhörung gegeben. Dabei habe Sofonow Reportern gegenüber bestätigt, in der Ukraine gekämpft zu haben.
Sofonow soll gemeinsam mit einem Komplizen in der Nacht zum 2. August sechs Menschen erstochen haben. In Petrosawodsk in der Region Karelien an der Grenze zu Finnland sollen sie fünf Männer und eine Frau in zwei Häusern erstochen haben. Die Täter seien zunächst in die Wohnungen ihrer Opfer eingedrungen und hätten dort willkürlich die Bewohner attackiert. Anschließend seien die Häuser von ihnen angezündet worden, um Spuren zu verwischen.
Auf Sofonows Social-Media-Profilen sind mehrere Fotos mit ihm in russischer Militärkleidung, mit Waffe und dem Z-Symbol der russischen Invasionsarmee in der Ukraine zu sehen. Auf einem Bild steht der heute 37-Jährige vor einer Statue in der ukrainischen Stadt Luhansk, die sich unter russischer Kontrolle befindet.