Russe schildert Ermordung ukrainischer Kriegsgefangener
n-tv
Ein Drohnenvideo soll die Erschießung von drei Kriegsgefangenen durch russische Soldaten zeigen. Ukrainische Einheiten wollen nun einen der Kriegsverbrecher gefasst haben. Vor der Kamera spricht der Mann über die Gräueltat.
Das ukrainische Militär hat im Osten einen russischen Soldaten gefangen genommen, der an der Erschießung ukrainischer Kriegsgefangener beteiligt gewesen sein soll. Wie ukrainische Medien berichteten, hatten drei ukrainische Soldaten Anfang September bei Kämpfen in der Ortschaft Nju-Jork in der Region Donezk die Waffen gestreckt und sich ergeben. Sie seien aber umgehend von russischen Soldaten erschossen worden. Die Tat sei von einer Drohne beobachtet und gefilmt worden. Die Täter seien auf dem Video klar erkennbar.
Nun aber sei einer dieser russischen Soldaten durch Angehörige der 12. Spezialeinsatzbrigade "Asow" und des 49. Sturmbataillons gefangen genommen worden. Die 12. Brigade veröffentlichte im Netz ein Video, das die Befragung des Mannes zeigt. "Wir griffen eine Feuerstellung an. Nachdem wir sie eingenommen hatten, wurden drei Soldaten gefangen genommen, ukrainische Soldaten", sagt der Mann in seiner Vernehmung. "Der leitende Offizier setzte sich mit dem Hauptquartier in Verbindung und sie antworteten über Funk: 'Wir haben keine Zeit, uns mit Gefangenen zu befassen, nehmt sie nicht mit.' Sie gaben den Befehl, sie zu erschießen, den die Gruppe ausführte."
Die Hinrichtung der drei Ukrainer sei kein Einzelfall. "Ich habe schon öfter über Funk gehört, dass keine Gefangenen gemacht werden sollen", sagt der Mann. Im weiteren Verlauf der Vernehmung berichtet er, dass auch russische Soldaten von eigenen Truppen hingerichtet wurden, wenn sie sich weigerten, sich an Massenangriffen gegen ukrainische Stellungen zu beteiligen. "Wenn eine Gruppe nicht vorrücken will, wird ihr die 'Rote Karte' gezeigt. Dann kommt eine andere Gruppe und wenn sie sich dann nicht vorwärtsbewegt, wird sie sofort eliminiert."
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.