Ruslana begrüßt Russlands ESC-Ausschluss
n-tv
Dass Ruslana für die Ukraine den Eurovision Song Contest gewonnen hat, ist schon 18 Jahre her. Doch die Powerfrau ist unvergessen. Zu Russlands ESC-Ausschluss hat sie eine klare Meinung. Unterdessen verdichten sich die Anzeichen, dass der ESC-Gewinner 2022 schon feststeht.
Die ukrainische Sängerin Ruslana, Siegerin des Eurovision Song Contests (ESC) von 2004, hält den Ausschluss Russlands von dem Gesangswettbewerb wegen des Einmarschs in die Ukraine für alternativlos. "Solange Wladimir Putin Russland kontrolliert, wird das Land nie wieder an etwas teilnehmen", erklärt die 48-Jährige.
Die veranstaltende Europäische Rundfunkunion (EBU) hatte Russland nach dem Überfall auf die Ukraine aus dem diesjährigen Wettbewerb ausgeschlossen. Die russischen Sender verließen daraufhin die EBU. Das "Aggressorland" habe kein "moralisches Recht", bei Ereignissen einer friedlichen Welt mitzumachen, sagt nun Ruslana, die den ESC einst mit dem Song "Wild Dances" gewann.
Die Sängerin, die mit vollem Namen Ruslana Lyschytschko heißt, zählte zu den Unterstützerinnen der prowestlichen Protestbewegungen von 2004 und 2013/2014 in Kiew. Im aktuellen Konflikt erwarte sie weitere Unterstützung aus dem Westen, macht sie deutlich. "Natürlich brauchen wir Hilfe von der EU und der NATO. Schon jetzt erhalten wir viel Unterstützung aus allen Richtungen, die uns hilft, diesem Kampf gegen einen Aggressor standzuhalten."
Der finale Showdown im "Sommerhaus der Stars" bringt dem Siegerpaar Sam Dylan und Rafi Rachek 50.000 Euro mehr auf dem Konto ein. Doch das Finale sorgt vor allem durch Eskalationen und Handgreiflichkeiten für Gesprächsstoff. Zuschauer diskutieren: Haben wir alle Trash-TV etwa jahrelang falsch verstanden?