
Rund 98 Millionen Euro vom Bund für Kinderbetreuung
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Mit rund 128 Millionen Euro vom Bund und vom Land sollen in Thüringen das zweite beitragsfreie Kindergartenjahr und Verbesserungen bei der Betreuung weiter finanziert werden. Eine entsprechende Vereinbarung wird am Freitag von Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) und Thüringens Bildungsminister Helmut Holter (Linke) unterzeichnet. Das Thüringer Kabinett hatte dafür bereits am Dienstag den Weg freigemacht, wie ein Sprecher des Bildungsministeriums sagte. Demnach sollen rund 98 Millionen Euro für die Jahre 2023 und 2024 vom Bund nach Thüringen fließen, der Freistaat steuert 30 Millionen Euro bei.
"Investitionen in die frühkindliche Bildung sind Investitionen in die Zukunft unserer Gesellschaft", erklärte Paus. Auch eine Verbesserung des Fachkräftemangels müsse in den Blick genommen werden. "Deshalb setzt der Bund sein finanzielles Engagement fort und unterstützt die Länder mit dem Kita-Qualitätsgesetz." Insgesamt fließen bis Ende 2024 rund vier Milliarden Euro in die Länder.
Holter sagte, es sei gut angelegtes Geld. In Thüringen werden die Millionen unter anderem zur Finanzierung des zweiten beitragsfreien Kindergartenjahres eingesetzt. "Wir nutzen das Geld auch zur Aufrechterhaltung des Betreuungsschlüssels für die vier- bis fünfjährigen Kinder und zur Finanzierung von sogenannten Minderungsstunden, die den Fachkräften zum Beispiel Freiraum für Eltern- und Entwicklungsgespräche geben", so Holter.