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Rund 90 Menschen bei Demo zum Jahrestag von Brandanschlag
n-tv
Syke (dpa/lni) - Am zweiten Jahrestag des mutmaßlich rassistischen Brandanschlags auf ein Restaurant in Syke (Landkreis Diepholz) haben rund 90 Menschen gegen Fremdenfeindlichkeit demonstriert. Die unter dem Motto "Rechten Brandstiftern das Handwerk legen" angemeldete Versammlung verlief am Sonntagnachmittag laut Polizei friedlich. Dazu aufgerufen hatte das "Kollektiv Antifaschismus" aus Syke, ehemals "Antifa Syke".
Bei dem nächtlichen Brand am 13. Februar 2020 war das Restaurant "Martini" zerstört worden. Sechs Menschen aus Nachbarwohnungen konnten damals unverletzt gerettet werden. An der Außenwand sowie auf dem Pflaster vor dem Gebäude entdeckte die Polizei damals aufgesprühte Hakenkreuze und rassistische Parolen. Vor rund einem Jahr wurden die Ermittlungen eingestellt. Es gab lediglich einen Tatverdacht gegen einen 31-Jährigen, der sich jedoch nicht bestätigte.
Unter den Demonstranten befanden sich am Sonntag nach Angaben der Polizei auch Mitglieder der Antifa-Bewegung aus Bremen und Oldenburg. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer hielten sich an die Auflagen, Störungen blieben aus. Nach einem Fußmarsch durch die Stadt war die Versammlung nach rund anderthalb Stunden beendet.