Rund 7000 ungeimpfte Beschäftigte im Gesundheitswesen
n-tv
Seit Mitte März gilt in Deutschland eine einrichtungsbezogene Impfpflicht. In Sachsen-Anhalt müssen Arbeitgeber aus dem Gesundheitswesen ungeimpfte Beschäftigte erfassen. Nun sind die Gesundheitsämter mit Einzelfallprüfungen am Zug.
Magdeburg/Halle (dpa/sa) - Im Meldeportal zum Corona-Impfnachweis von Beschäftigten im Gesundheitswesen sind in Sachsen-Anhalt zwei Wochen nach dem Start bisher zwischen 7000 und 8000 Ungeimpfte erfasst worden. Diese Zahlen nannte Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) der Deutschen Presse-Agentur. "Etwa fünf Prozent des Personals im Gesundheitswesen sind nicht geimpft. Die Befürchtung, dass wir eine hohe Zahl von Ungeimpften in diesem Bereich haben, ist nicht eingetreten", sagte sie.
Die Bundesregierung hatte die einrichtungsbezogene Impfpflicht für medizinische und pflegerische Einrichtungen ab Mitte März eingeführt, um besonders gefährdete Menschen besser vor einer Corona-Infektion zu schützen. In Sachsen-Anhalt sollten die Arbeitgeber innerhalb von zwei Wochen Mitarbeiter ohne gültigen Impfnachweis melden.
Die Salus Altmark Holding hat beispielsweise 336 Beschäftigte gemeldet. "Dies entspricht 9,02 Prozent unserer Mitarbeitenden", sagte eine Sprecherin. Bei Ameos haben mehr als 95 Prozent der Mitarbeitenden einen Nachweis im Sinne der einrichtungsbezogenen Impfpflicht erbracht, teilte der private Klinikbetreiber auf Anfrage mit. Beim Awo-Landesverband Sachsen-Anhalt erfüllen ebenfalls rund 95 Prozent der Mitarbeitenden die Bedingungen. Der Pflegeanbieter Humanas gab an, dass von rund 500 Mitarbeitenden sieben Personen an die Ämter gemeldet wurden, die die 2G-Bedingungen nicht erfüllt haben.