Rund 4000 Menschen demonstrieren gegen AfD-Veranstaltung
n-tv
Witten (dpa/lnw) - Rund 4000 Menschen haben am Mittwoch in Witten in der Nähe von Bochum gegen eine Veranstaltung der AfD demonstriert. "Wir haben bei der Gegendemo in der Spitze ungefähr 4000 Personen gehabt", sagte ein Polizeisprecher am Abend. Aus Sicht der Beamten hätten sie friedlich demonstriert. Die Veranstaltung war zunächst aber noch nicht beendet. Auf Plakaten waren Sprüche wie "Ja zu Vielfalt und Demokratie" oder "Wer Nazis wählt ist selbst ein Nazi" zu lesen.
In einem Saalbau in Witten hatte die AfD-Fraktion des Deutschen Bundestages zu einem sogenannten Bürgerdialog eingeladen. Mehrere Bundestagsabgeordnete sollten auftreten.
Seit Tagen schon gibt es in Nordrhein-Westfalen und anderen Bundesländern Demonstrationen gegen die AfD und Rechtsextremismus. Das Medienhaus Correctiv hatte ein Treffen radikaler Rechter am 25. November in Potsdam öffentlich gemacht, an dem AfD-Politiker sowie einzelne Mitglieder der CDU und der sehr konservativen Werteunion teilgenommen hatten. Der frühere Kopf der Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, hatte bei dem Treffen nach eigenen Angaben über "Remigration" gesprochen.
Wenn Rechtsextremisten diesen Begriff verwenden, meinen sie in der Regel, dass eine große Zahl von Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll - auch unter Zwang.
Nach israelischen Luftangriffen meldet die Hamas den Tod einer weiblichen Geisel. Auch eine weitere Geisel sei schwer verletzt worden. Das israelische Militär untersucht die Behauptungen. Schätzungen zufolge leben nur noch etwas mehr als die Hälfte der Menschen, die von der Hamas festgehalten werden.