Rund 170 Heimkinder nach Baden-Württemberg evakuiert
n-tv
Nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine haben nach Angaben der Vereinten Nationen Hunderttausende ihr Zuhause verlassen. Unter Strapazen erreichten Dutzende Heimkinder aus der Nähe von Kiew ihre vorerst neue Heimat Freiburg.
Freiburg/Stuttgart (dpa/lsw) - Sie waren tagelang in mehreren Bussen unterwegs und sind nun in Sicherheit in Freiburg: 167 Heimkinder aus der Nähe von Kiew und 30 Betreuer sind auf Initiative der evangelischen Stadtmission aus einem Kinderheim in der Nähe von Kiew evakuiert worden. Das jüngste Kind ist wenige Monate alt.
Oberbürgermeister Martin Horn beschreibt mit emotionalen Worten am Sonntag ihre dramatische Flucht: "Das war ein Auf und Ab, ein Festsitzen in der Ukraine. Es gab zwei Mal einen Buskomplettausfall. Letztlich haben wir sie dann durch Polen hindurch bis nach Dresden geschafft, wo sie gegen Mitternacht angekommen sind." In Dresden gab es eine kleine Pause, die Kinder, Jugendlichen und ihre Betreuer wechselten die Busse und setzten ihre Reise nach Südbaden fort. Sie werden in Freiburg in verschiedenen Einrichtungen untergebracht, verpflegt und medizinisch versorgt. Alle wurden auf Corona getestet und können mit Hilfe von Dolmetschern kommunizieren.
Die Kinder kommen aus dem Heim "Vaterhaus" bei Kiew. Die evangelische Stadtmission engagiert sich seit Jahren für dieses Kinderheim und hatte die Stadt gebeten, eine Aufnahme der jungen Menschen in der Stadt zu ermöglichen. "Wir tun unser Möglichstes und sind total froh, dass jetzt vier Busse angekommen sind mit fast 200 Personen", sagte Horn.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.