
Rubiales soll Weltmeisterin nach Kuss-Skandal bedrängt haben
n-tv
Im Fall Rubiales sagen drei Weltmeisterinnen vor dem Ermittlungsrichter aus. Sie belasten den Ex-Funktionär: Er soll nach dem Kuss-Skandal die Fußballerin Hermoso unter Druck gesetzt haben, die Vorwürfe fallen zu lassen.
Im Ermittlungsverfahren zum Kuss-Skandal um Luis Rubiales, den inzwischen zurückgetretenen Chef des spanischen Fußball-Verbandes RFEF, hat die Justiz drei Weltmeisterinnen befragt. Weltfußballerin Alexia Putellas, Kapitänin Irene Paredes und Misa Rodríguez hätten dabei bestätigt, ihre Teamkollegin Jennifer Hermoso sei bei der WM-Siegerehrung am 20. August im australischen Sydney gegen ihren Willen von Rubiales auf den Mund geküsst worden. Das berichteten der staatliche Fernseh-Sender RTVE und andere spanische Medien unter Berufung auf Justizkreise in Madrid.
Die Spielerinnen hätten auch bestätigt, dass Hermoso anschließend unter anderem im Teambus und bei einem gemeinsamen Urlaub auf Ibiza unter Druck gesetzt worden sei, um Rubiales zu entlasten, hieß es. Der 46 Jahre alte Ex-Funktionär habe die Fußballerin unter Tränen zu überreden versucht, ein gemeinsames Video zu machen. Die drei Befragten hätten außerdem ausgesagt, sie hätten von Dritten gehört, dass die 33-jährige Hermoso unter anderem auch vom damaligen Nationaltrainer Jorge Vilda bedrängt worden sei, damit sie erklärt, der Kuss sei in beiderseitigem Einvernehmen erfolgt.
Der Skandal löste einen Sturm der Entrüstung aus, die Weltmeisterinnen traten vorübergehend in den Streik, Rubiales blieb erst stur im Amt, gab es unter großem Druck dann aber doch auf. Er darf sich zudem Hermoso weder nähern noch Kontakt zu ihr aufnehmen. Der umstrittene Weltmeister-Coach Jorge Vilda wurde im Zuge der Aufarbeitung der WM entlassen.

Mit großen Ambitionen geht Frankfurt ins Bundesliga-Topspiel gegen Leverkusen. Und dann müssen die Eintracht-Fans mit anschauen, wie Bayer ihre Mannschaft zerpflückt. Innerhalb weniger Minuten ist die Partie entschieden. Während Leverkusen den FC Bayern jagt, muss die SGE sich schnell wieder fangen.