RTL, wieso bekommt dieser Mann so viel Sendezeit?
Die Welt
Liebesbriefe schreiben und blind tanzen – das sind die Aufgaben, denen man sich als Kandidat in der Datingshow „Bachelorette“ stellen muss. Einer von ihnen bekommt besonders viel Aufmerksamkeit. Und hat sie wirklich nicht verdient.
Julian leidet. Eigentlich ist damit schon alles über die aktuelle und fünfte Folge der „Bachelorette“ gesagt, in der es kaum um die Gefühle von Maxime Herbord, der Single-Frau im Mittelpunkt, geht – sondern vor allem um Julians Befindlichkeiten. „Ja, ich möchte hier sein... also was heißt hier sein? Ich würde gern im Hotel schlafen“, sagt der Hamburger bei einem Interview. Denn vor allem krankt der gute Mann an den Umständen, die ziemlich unerträglich sein müssen. Kleines Beispiel gefällig? „Ich trage hier nur Badehosen.“ Ja, ein richtiger Alptraum! RTL bezahlt deinen Urlaub am Pool, macht dir den Kühlschrank mit Bier voll und alles, was du dafür tun musst, ist: Gefühlsregungen simulieren, wenn die Frau zum Date bittet. Aber okay, wir wollen Julians Probleme nicht kleinreden. Sondern sie lieber noch genauer sezieren: Sonst, in seinem Hamburger Alltag, trägt er zum Sport immer Leggings. Zum Spazierengehen und Kaffee holen (übrigens die einzigen zwei Aktivitäten neben Sport, denen er im „normalen“ Leben nachzugehen scheint) macht er sich allerdings jeden Tag „schick“. Und hier, in der Bachelorette-Villa, entfällt das Styling-Programm nun komplett. Julian erinnert das an „Hartz-4-TV“. Und wer ihn nicht kennt, dürfte spätestens jetzt ein ganz akkurates Bild von ihm haben. Oder anders: Im Lexikon ist neben „Schnösel“ sein Gesicht abgebildet.More Related News