
RTL-Streaming wächst - Werbeeinnahmen steigen
n-tv
Die RTL Group wächst. In den ersten sechs Monaten legen die Umsätze zu. Die Zahl der Nutzer des Streaming-Dienstes RTL+ legt deutlich zu. Operativ fällt das Ergebnis wegen der Kosten für die Fußball-EM etwas geringer aus. An den Jahreszielen hält der MDax-Konzern jedoch fest.
Der Medienkonzern RTL hat im ersten Halbjahr von steigenden Werbeeinnahmen profitiert und mehr umgesetzt. Rückenwind gab es von höheren Streaming-Umsätzen. Die Bertelsmann-Tochter bekräftigte den Ausblick für das Gesamtjahr. Die Konzernerlöse legten auf Jahressicht um 1,8 Prozent auf knapp 2,9 Milliarden Euro zu, wie die RTL Group mitteilte. Das organische Wachstum betrug ebenfalls 1,8 Prozent. Die TV-Werbeerlöse kletterten um 4,7 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro.
Das operative Ergebnis (EBITA) sank indes von 181 Millionen auf 172 Millionen Euro ab. Grund waren die Ausgaben für TV-Übertragungen - vor allem die Spiele der Fußball-Europameisterschaft. Wegen der Exklusiv-Übertragung von zwölf EM-Spielen konnte RTL als einziger deutscher Privatsender den Zuschauer-Marktanteil steigern.
Im operativen Ergebnis sind auch die Anlaufverluste für das Streaming-Geschäft (RTL+ in Deutschland, M6+ in Frankreich) von 84 Millionen Euro enthalten. Dort sieht sich der Konzern aber auf Kurs: RTL+ habe die Zahl der Abonnenten innerhalb eines Jahres um ein Viertel auf gut 5,6 Millionen ausgebaut. "Wir sind auf dem besten Weg, unsere langfristigen Streaming-Ziele zu erreichen und unser Streaming-Geschäft bis 2026 profitabel zu machen", sagte RTL- und Bertelsmann-Chef Thomas Rabe.
