Rothenbaum-Museum verliert Besucher - Modernisierung geplant
n-tv
Das Hamburger Museum am Rothenbaum leidet unter einem Besucherschwund. Hat der neue Name des ehemaligen Museums für Völkerkunde dazu beigetragen? Seit Jahren soll das Gebäude modernisiert werden.
Hamburg (dpa/lno) - Das Hamburger Museum am Rothenbaum hat in den vergangenen zehn Jahren deutlich an Besuchern verloren. Im vergangenen Jahr besuchten rund 64.000 Menschen das Haus, das bis 2018 Museum für Völkerkunde hieß. Im Jahr 2014 waren noch fast doppelt so viele Gäste gezählt worden, wie aus einer Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage der AfD-Bürgerschaftsfraktion hervorgeht. In diesem Jahr kamen bis Ende August 35.000 Besucher, was hochgerechnet rund 52.000 für 2024 bedeutet.
Ob die über 60.000 Euro teure Umbenennung des ehemaligen Museums für Völkerkunde in "Museum am Rothenbaum - Kulturen und Künste der Welt" den Bekanntheitsgrad der Einrichtung gesteigert hat, ist fraglich. Eine Studie zur Bekanntheit des Namens sei nicht in Auftrag gegeben worden, hieß es.
Mit dem Besucherschwund steht das Museum am Rothenbaum nicht ganz allein da. Auch das Archäologische Museum Hamburg verlor an Zuspruch. Weitaus besser schlug sich das Museum für Kunst und Gewerbe, das im vergangenen Jahr fast 213.000 Gäste willkommen hieß. Zu dem guten Ergebnis trug nach Angaben der Kulturbehörde vor allem die Ausstellung zum 50. Jubiläum der "Sesamstraße" bei.
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